Joshua-Tree Nationalpark und der Beginn unsere Reise durch die USA
USA, ein Land, von dem ich viel gehört habe. Dass wir auf unserer Langzeitreise in den USA sein werden, hätte ich sicherlich auch nicht gedacht, denn geplant war es nicht. Wir hatten uns spontan, mit Jan & Bea (beide hatten wir in Panama kennengelernt) entschieden, in die USA zu reisen.
Eine Erfahrung, die ich nicht vermissen möchte, die mich jedoch auch so nachdenklich wie selten zuvor gemacht hat. Die Lebensart getreu dem Motto „BIG BIG BIG“ hat mir in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken gegeben. Hier werde ich aber in einem separaten Artikel etwas dazu schreiben.
Von Los Angeles in den Joshua-Tree Nationalpark
Von Los Angelas aus benötigst du etwa 2 Stunden mit dem Auto, um in den Joshua-Tree Nationalpark zu fahren. Hier erwarten euch die typischen Joshua-Palmen, wofür der Park bekannt ist. Interessant ist, dass die Josua-Palme nicht wirklich eine Palme ist, sondern so wegen seines palmenartigen Wuchs genannt wird. Er ist vielmehr eine Yucca, ein mehrjähriger Strauch.
Angekommen im Park, konnte ich es noch nicht fassen hier zu sein, kannte ich die Sehne doch nur aus dem Fernseher und auch aus einem meiner Yoga-Videos.
Wir kamen etwas spät am Nachmittag an und bauten direkt am Campground unsere Zelte auf. Ich kann mich noch erinnern, dass es ziemlich kalt gewesen war. Wir kochten uns eine Kleinigkeit zu essen und mussten wegen der Kälte im Zelt essen. Ziemlich früh gingen wir ins Bett, an draußen sitzen war einfach nicht zu denken.
Campgrounds im Joshua-Tree Nationalpark – Eintritt und unsere Hikes
Sicherlich ist der Josuha-Tree Nationalpark ein muss, wenn du die USA besuchst und in Los Angeles bist. Relativ schnell von Los Angeles erreichst du den Park und wirst von einer wunderschönen Landschaft überrascht.
Wir übernachteten auf diesen beiden Campground’s
- Jumbo Rocks Campground
- Indian Cove Campground
Campground’s könnt ihr in den Nationalparks über die Seite der NPS USA finden. Es lohnt sich ebenfalls bei Airbnb nach Campground’s zu suchen oder über die App IOverlander. Ich empfand die Suche nach den Campground’s nicht immer einfach, da viele Zeltplätze oft schon Monate zuvor ausgebucht sind. Spontan und flexibel zu sein, ist in den USA nicht wirklich möglich. Plane hier also im besten Falle genügend Zeit im Voraus mit ein.
Der Eintritt in den Park kostet euch 30 Dollar pro Fahrzeug, solltet ihr jedoch mehrere Nationalparks besuchen, dann könnt ihr euch für 80 Dollar den America the Beautiful Pass zulegen. Dieser Pass beinhaltet den Eintritt in die Nationalparks für ein Jahr. Es gibt aber auch Ausnahmen bei manchen Parks die Privat betrieben werden wie das Monument-Valley
Der nächste Morgen und der freundliche Gruß einer Klapperschlange
Die erste Nacht war nicht sonderlich erholsame gewesen, zumal ich mit Kopfschmerzen aufwachte.
Während die anderen nach dem Frühstück, welches wir ebenfalls wegen der Kälte im Auto zu uns nahmen, einen Rundweg liefen, musste ich mich noch einmal hinlegen. Die Sonne kam langsam heraus, die Kopfschmerzen verschwanden und ich fühlte mich wieder fit.
Sicherlich hatte ich mir das Campen doch nicht so anstrengend vorgestellt. So hatte ich mir im Vorfeld nie Gedanken über die Temperaturen in den einzelnen Parks gemacht und hätte auch nicht gedacht, dass die Temperaturen so stark schwanken, was wir im Verlauf unsrer Reise noch öfter zu spüren bekamen sollten.
Wir beschlossen den Park noch etwas zu erkunden und liefen 2 andere Rundwege.
Der Barker Dam Trail im Joshua-Tree Nationalpark
Auf dem Barkers Dam Trail kam uns eine Frau entgegen, die uns vor einer Klapperschlange warnte. Hier gibt es Klapperschlangen? Ziemlich vorsichtig tasteten wir uns voran und wurden dann von einem lauten „Klappern“ aufgerüttelt. Wir konnten das „Klappern“ klar hören und mit ausreichend Abstand zeigte sich die Klapperschlange. Zum Glück nicht die größte, eher eine kleinere Schlange. Ziemlich faszinierend schauten wir der Schlange zu, ehe sie sich wieder in die Büsche verzog. So kann der Tag beginnen.
Insgesamt sind wir 3 Wanderwege gelaufen:
- Barkers Dam Trail ein 2,6 Km, hin und zurück
- Skull Rock Trail ein 2,7 Km Rundweg
- Hidden Valley Loop ein 1,6 Km Rundweg
Genieße die Stille und die Schönheit der Natur. Lebenskraft kehrt ein. Du kannst neu beginnen und der Tag ist Dein! -Christl Schimpl-
Am meisten hat mir der Barkers Dam Trail gefallen, die Wege sind einfach zu laufen und für jeden Fitness-Grad machbar. Alle Wanderwege, die wir gelaufen sind, empfand ich als moderat. Auf diesem kurzen Trail entdeckt ihr die großartige Natur des Parks. Die Sandstein-Formationen und die vielfältige Natur sind wirklich beeindruckend. Macht euch selbst ein Bild, der Park hat eine Menge zu bieten und noch einige Wanderungen mehr.