Julia
25. März 2022

Santa Catalina – Das kleine Fischerdörfchen in Panama

Auf dem Weg nach Santa Catalina

Nachdem wir 3 entspannte Tage in Santa Fé verbracht haben, zog es uns weiter nach Santa Catalina. Santa Fé ist ein kleines Örtchen, was uns mit seinem Dorf beeindruckt hat. Wir haben uns wie im wilden Westen geführt. Wir fuhren von hier auch wieder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Anreise nach Santa Catalina war ziemlich anstrengend und wir fühlten uns ziemlich erschöpft bei der Ankunft. Die Wärme und das mehrmalige Umsteigen, trug sicherlich dazu bei, dass wir uns so erschöpft fühlten.

Übrigens ist Bus fahren in Südamerika immer ein kleines Überraschungspaket. Wie ein Überraschungsei, du weißt nie, was drinnen steckt.

  • Die Musik in vielen Bussen gleicht einer Disco.
  • In den kleinen Collectivos können sich die Menschen stapeln, die Busfahrer spielen teilweise Tetris während der Fahrt.
  • WhatsApp Sprachnachrichten oder einen Film laut zu schauen? Wen interessiert das schon.
  • Die Sitze bis auf Anschlag nach hinten machen, ohne zu fragen, ist völlig normal.

Santa Catalina, das kleine Fischerdörfchen – verschlafen und dennoch ein beliebtes Ziel

Angekommen in Santa Catalina, war die Stimmung etwas gedrückt, aus den Gründen, die ich bereits zuvor schon nannte.

Das kleine Dörfchen hat wirklich nicht viel zu bieten. 2 kleine Supermärkte, wo du gerade das Nötigste bekommst, eine kleine Frutteria und eine Hand voll Cafés. Santa Catalina, ist ein beliebtes Reiseziel für Surfer, es liegt an der Pazifikküste. Wir waren dort, um die Insel Coiba zu entdecken und uns ein paar Tage der Ruhe zu gönnen. In unserer Unterkunft angekommen, waren wir etwas enttäuscht, den ich hatte übersehen, dass unsere Unterkunft keine Küche hatte. Warum nennt sich das dann überhaupt Hostel?! Immerhin ein Kühlschrank hatten wir, das war schon mal ein kleiner Vorteil.

Die nächsten 2 Tage ließen wir es entspannt angehen. Ich freute mich über die Straße, die dich nach 1,5 Km zu einem wunderschönen Strand bringt. Diese Straße joggte ich gerne entlang oder wir spazierten zu dem wundervollen Strand El Estero. An dem Strand kannst du übrigens auch surfen lernen, er eignet sich wohl perfekt dafür.

Als wir die Straße entlang gingen, um zu diesem Strand zu gelangen, entdeckten wir doch tatsächlich ein kleines Outdoor Fitnessstudio, was uns mit seinem Charme sofort verzaubert hat und uns war klar, dass wir dort gerne trainieren möchten. Bevor wir dies aber taten, buchten wir uns erst mal eine Tour zur Insel Coiba, denn schließlich waren wir deswegen in Santa Catalina.

Unsere Schnorchel-Tour auf der Insel Coiba

Der Coiba-Nationalpark liegt im Golf von Chiriquí und ist ein Meeresschutzgebiet vor der Pazifikküste Panamas. Der Coiba Nationalpark besteht aus 38 Inseln und wurde 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Von 1919 bis 2004 diente die Insel als Strafkolonie, weshalb der Zugang zu der Insel eingeschränkt ist und somit 80 % der natürlichen Ressourcen der Insel erhalten geblieben sind.

Du kannst Touren überall Santa Catalina Ort buchen. Es gibt mehr Touranbieter als Supermärkte. Das kleine Dörfchen lebt regelrecht von den Touren. Wir haben unsere Tour direkt über unsere Unterkunft gebucht. Es ist eine Schnorchel-Tour mit insgesamt 3 Stellen zum Schnorcheln, der Hin- und Rückfahrt mit einem der Boote, sowie Getränke und ein Mittagessen.

Ebenfalls ist es möglich Touren zu buchen, die Tauchgänge anbieten, auch dort gibt es im Ort mehrere Anbieter. 

Nachdem wir entspannt gefrühstückt hatten, ging es für uns los. Wir wurden zum Ausgangspunkt begleitet und dort einem Boot zugewiesen. Es war ein ziemliches Chaos, es standen unzählige Boote draußen und wie immer konnten wir keinen richtigen Plan dahinter erkennen. 

Nach einer gefühlten Ewigkeit saßen wir dann endlich in einem Boot. Um zu Insel Coiba zu gelangen, lag erst mal eine ca. 1,5-stündige Bootsfahrt vor uns. 

Die beeindruckte uns bereits sehr, das türkisblaue Meer, das von der Sonne angelacht wurde, ließ uns die Zeit vergessen. Plötzlich hielt unser Boot an und machte den Motor aus. Wir konnten Delfine sehen, die sichtlich verspielt im Meer auf und abtauchten. Was für ein herrliches Schauspiel.

Wir fuhren weiter und erreichten den ersten Schnorchel-Spot. Leider hatte Stefan zu kleine Flossen bekommen, sodass er diesen Spot nicht ganz so genießen konnte. Wir schnorchelten ca. eine halbe Stunde und die Unterwasser Welt beeindruckte uns sehr. All diese bunten Fische, die Farben. Wunderschön. Zuvor haben wir noch nicht geschnorchelt, sodass es für uns eine völlig neue Erfahrung war. Unser Guide schnorchelte mit uns und zeigte uns die Unterwasserwelt.

Ziemlich schnell ging es bereits weiter. Angekommen auf der 2 Insel liefen wir zu einem kleinen Aussichtspunkt, keine 5 Minuten. Lustigerweise wurden diese fünf Minuten als „Hike“ angepriesen, Flip-Flops reichen also völlig aus. Wir fanden den Aussichtspunkt nicht wirklich beeindruckend. Tatsächlich fuhren wir mit dem Boot nur deshalb dorthin.

Mein Traum erfüllt sich, wir konnten Unterwasserschildkröten sehen

Für mich eines der Höhepunkte. Angekommen am zweiten Schnorchelpunkt, durfte sich für mich ein Traum erfüllen. Wir sprangen vom Boot. Nach kurze Zeit zeigte sich doch da tatsächlich eine Unterwasserschildkröte, so unfassbar schön, wie die Schildkröte sich im Meer bewegt. Ich konnte meine Blicke gar nicht von ihr nehmen und hätte vermutlich Stunden dort verweilen können.

Die kleinen bunten Fische, den Hai und die Korallen, die wir ebenfalls sahen, beeindruckten mich nicht so sehr wie die vielen Schildkröten im Meer. Das war verrückt und so ein wunderschöner Moment.

Zum Essen ging es auf eine kleine, weitere Insel. Diese war wunderschön, der Strand allein mit dem Ausblick auf das türkisen Meer. Hier trafen sich wohl alle Gruppen am heutigen Tag zum Essen. Die Guides holten das Essen und sehr vorbildlich, was uns sehr freute, wurde der Müll mitgenommen. Das ist in Panama nicht selbstverständlich und sicherlich ein großes Problem. An den schönsten Orten schmeißen die Menschen ihr Müll weg. Hier fehlt den Menschen noch das bewusst sein. Wir werden immer schräg angeschaut, wenn wir bloß keine Plastiktüte haben wollen und unsere eigene dabei habe. So, jetzt bin ich aber komplett abgeschweift.

Stefan hat ein paar schöne Eindrücke dieser Insel festhalten können:

Sind wir etwa auf dem falschen Boot gelandet?

Wir freuten uns auf das Sandwich, was in unsere Tour mit inklusive war. Doch dann bekamen wir was ganz anderes. Es gab Nudelsalat, Getränke umsonst und Ananas als Nachtisch. Ich war etwas irritiert und bin mir sicher, dass wir am Morgen falsch zugeordnet wurden. Die Touren sind je nach Essen auch unterschiedlich teuer. Egal, wir freuten uns, dass wir ein „Upgrade“ bekommen hatten.

Plötzlich gingen alle zu einem Punkt am Fluss. Da lag doch tatsächlich ein riesengroßes Krokodil. Ich hatte unheimlichen Respekt davor und zugegeben auch ein wenig Angst. Es war einfach so groß. Stefan war komplett fasziniert und freute sich, sodass er natürlich gleich seine Kamera zückte, um ein gutes Foto zu machen.

Das Gefühl, so ein Tier aus der Nähe zu sehen, ist schwer zu beschreiben.

Nachdem alle das Krokodil betrachtet hatten und fertig mit dem Essen war, ging es wieder weiter.

Der kleine verlassen Strand, ein Moment für uns

Der letzte Spot war ein kleiner Strandabschnitt, dort durften wir etwa eine Stunde verweilen. Nachdem wir kurz geschnorchelt hatten und festgestellt hatten, dass diese Stelle nicht die beeindruckendste war, entschlossen wir uns einfach nichts zu tun.

Ja, du hörst richtig, wir haben uns ins Wasser gesetzt. Die Ruhe genossen, die wunderschöne Umgebung und Aussicht und uns einen Moment der Dankbarkeit gegeben. Für uns war es unheimlich schön und wir haben den Moment heute noch als besonders in Erinnerung. Der perfekte Abschluss eines schönen, ereignisreichen und spannenden Tag.

Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind (Francis Bacon).

Primitive Fitness Santa Catalina

Am nächsten Tag ging es für uns zu Mike. Mike hat in Santa Catalina vor ein paar Wochen ein Fitnessstudio eröffnet. Das besondere, es ist ein kleines Outdoor Studio und auch die Geräte sind nicht immer die klassischen. Für uns hatte es ein Style von CrossFit und uns sofort angezogen.

Mike, war uns sofort sehr sympathisch und er erzählte uns, dass er erst seit ein paar Monaten das kleine Paradies hier eröffnet hat. Mike hat 3 Work-outs, die er täglich wechselt und ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, da wird euch nicht langweilig.

Und wie der Zufall manchmal spielt, hat Stefan am zweiten Tag einen Kurz-Film mit Mike produziert, da wir die Überzeugung und den Tatendrang von Mike so toll fanden. Das Ergebnis könnt ihr euch hier anschauen:

 

Wir hatten so viel Spaß, lernten nette Menschen kennen und merkten einmal, wie sehr Sport verbindet. Wir verbrachten 2 Nachmittage bei Mike und hatten eine der schönsten Zeiten.

Für mich ein absoluter Tipp, wenn ihr in Santa Catalina seid. Ihr müsst dafür nicht die sportlichsten sein. Mike hat für jeden was dabei.

 

Somit gingen unsere Tage schnell zu enden. Wir hatten eine tolle Mischung aus Entspannung und Erlebnisse.

Habt ihr Fragen oder wollt ihr mehr von uns sehen, dann folgt uns gerne auf Instagram, YouTube oder schreibt uns einfach ☺️

Vielen Dank fürs Lesen.

Eure Julia

 

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