Machu Picchu – Die wohl bekannteste Inkastadt in Peru kannten wir nur von den zahlreichen Bildern aus dem Internet und Social-Media. Dass wir das einmal mit eigenen Augen sehen konnten, daran hatte ich als Kind und junger Erwachsender nie geglaubt. Wie wir den Machu Picchu bestiegen und erlebt haben, beschreibe ich euch in diesem eher Fotoreichen Beitrag.
Machu Picchu in Peru, so kommst du auf den 2430 Meter hohen Huayna Picchu
Halten wir es prägnant: Es gibt im Prinzip genau 3 Möglichkeiten auf den Machu Picchu zu kommen.
Möglichkeit 1: Bus- oder Zug nach Aguas Calientes
Du nimmst den Bus oder Zug nach Aguas Calientes. Dieser Ort ist prinzipiell der Ausgangspunkt und liegt am Fuße des Machu Picchu. Von dort aus etwa 2 Kilometer die Straße hinab bis zur Brücke, welche dich über den Fluss Urubamba führt. Dort findest du den Einstieg, um nach oben zu laufen. Alternativ kannst du den Bus von Aguas Calientes nehmen, es fahren alle 15 Minuten Busse nach oben.
Möglichkeit 2: Bus nach Hidroelectrica mit anschließender Wanderung
Du fährst mit dem Bus nach Hidroelectrica und wanderst von dort aus entlang der Schienen. Nach etwa 10km landest du am Ausgangspunkt genauer gesagt Bahnhof in Aguas Claientes. Von dort aus hast du denn die genannte Option Bus oder hoch Laufen.
Möglichkeit 3: 82 Km Inka-Trail – Wandern von Cusco zum Machu Picchu
Von Cusco aus gibt es den Inka-Trail, welcher in seiner Gesamtlänge etwa 82 Km lang ist. Willst du den gesamten Trail laufen, sind 5 Tage nötig. Es gibt aber auch kürzere Versionen, je nach Einstiegspunkt. Du kannst den Trail natürlich auf eigene Faust bestreiten, eine Tour mit Guide empfiehlt sich in dem Falle sicher.
So sind wir auf den Machu Picchu gekommen
Wir haben uns für die mehr oder weniger angenehme Variante entschieden, da wir mit Freunden unterwegs waren und in Cusco nicht so viel Zeit hatten. Wir sind mit dem Zug nach Aguas Calientes gefahren und von dort aus den Track nach oben gelaufen.
Wir empfehlen bei dieser Variante den Zug-Anbieter „Inca-Rail“ der ist günstiger als der bekanntere „Peru-Rail“. Beide bringen dich zum Bahnhof und fahren ab Cusco ab. Auf der Website von Inca-Rail findest du mehr Informationen und Buchungsoptionen.
Der Track nach oben auf den Machu Picchu ist ein steiler ca 4Km Weg, der Weg ist nichts für schwache Gemüter. Ich empfehle auf jeden Fall eine gewisse Grund-Fitness. Wir haben etwa 1h gebraucht. Läufst du ihn auch nach unten, stell dich auf wacklige Knie ein, denn das ständige Treppen-Bergab geht auf die Oberschenkel. 🙂
Auf dem Weg gibt es aber immer wieder tolle Spots mit einer super Aussicht. Wir sind gegen 9 Uhr hochgelaufen und hatten nebelige Stimmung, das war super mystisch.
Was immer wieder aufkam, war die Frage, ob wir für den Aufstieg einen Guide buchen müssen. Zum Zeitpunkt unseres Besuches im März 2022 war das nicht nötig. Vor dem Eingang versuchen viele Guides sich anzubieten, ihr könnt das Gelände aber auf eigene Faust erkunden.
So haben wir den Machu Picchu erlebt
Oben angekommen war uns schnell bewusst, hier wird es voll. Ich empfehle dir deshalb, möglichst früh oben anzukommen.
Der Einlass wird seit ein paar Jahren reguliert, sodass du ein Ticket für eine bestimmte Einlass-Zeit buchst. Du kannst dich dann aber ohne zeitliche Begrenzung dort aufhalten.
Was ich vorab nicht wusste, der Machu Picchu ist auf drei Bergen verteilt, sodass es verschiedene Routen gibt. Die Route, mit dem Foto-Spot, dass die ganze Welt kennt, ist der Circus 1. Der ist aber auch der teuerste. Wir hatten also den Circus 4 gewählt, was meiner Meinung nach vollkommen ausreicht.
Das Gelände ist wirklich extrem beeindruckend und alle Strapazen lohnen sich, definitiv! Selbst jemand wie wir, die sich für Historisches nicht begeistern können. Ich habe mich oft gefragt, wie so etwas vor über 500 Jahren in dieser Höhe gebaut werden konnte. Der Machu Picchu bleibt auch wissenschaftlich ein Geheimnis, denn es ist nicht klar, wofür die Stadt genau angelegt wurde.
Die Mauern und das umliegende Gelände sind so beeindruckend, dass du schnell vergisst, dass all das ohne moderne technische Unterstützung gebaut wurde. Ich habe versucht, diesen magischen Ort in Fotos zu beschreiben.
Für uns bleibt der Machu Picchu der Höhepunkt auf der Reise durch Peru, wir sind dankbar dafür, dieses Bauwerk gesehen zu haben. Wir wünschen dir viel Freude beim Erkunden.
Liebe Grüße
Stefan30