Julia
12. November 2021

Ja zur Weltreise und warum es sich lohnt

weltreise gedanken

Weltreise – Im Hier und Jetzt

Wir befinden uns im November 2021, unsere Weltreise rückt immer näher und die Aufregung steigt immer mehr. Gerade sitzen wir beide in unserer Küche und jeder arbeitet an seiner To-do-Liste.

Jetzt fehlt jetzt nur noch die Sonne, ein laues Lüftchen und ein toller Ausblick, vielleicht ja aufs Meer 😉 Ja genau so stelle ich mir das auf Weltreise vor.

Dieser Blog Artikel soll dich ein wenig mit auf meine Gedankenreise nehmen und dir die Angst nehmen, wenn du vielleicht selbst mit dem Gedanken spielst eine Weltreise zu machen.

Jetzt aber erst einmal zu mir. Ich bin Julia und 29 Jahre alt. Beruflich arbeite ich in einem Altenheim. Dort habe ich 11 Jahre gearbeitet und in diesen 11 Jahren war ich immer im gleichen Team, seit meiner Ausbildung. In dieser Zeit habe ich eine gewisse Routine entwickelt und für mich liefen viele Dinge automatisiert ab.  Ich habe mich immer in einer Komfortzone bewegt,  durch die Routine, die ich entwickelt habe.  Das fängt bereits morgens bei dem Arbeitsweg an, stellst du dir nicht manchmal auch die Frage „Wie bin ich eigentlich heute Morgen an die Arbeit gekommen? War die Ampel eigentlich grün oder rot?“ Genau, das meine ich, du bist in einer gewissen Routine, wo du gar nicht mehr drüber nachdenken musst, wie du zur Arbeit kommst. Es läuft automatisiert ab.

Als wir beschlossen die Weltreise zu machen und uns einen Zeitraum festlegten, freute ich mich riesig. Wir hatten noch knapp 1,5 Jahre. Ich durchforstete unzählige Blogs. Zu dem Zeitpunkt war Corona schon ein globales Problem und wir versuchten uns nicht so sehr von den unzähligen negativen Nachrichten beeinflussen zu lassen. Reisen war zu dem Zeitpunkt „fast“ unmöglich, wir konnten es so eher akzeptieren keinen großen Urlaub zu machen und haben das Geld in unsere Spardose gestopft.

Die 1,5 Jahre bis zur Weltreise hatten es dann aber noch in sich.

 

Mein Lieblingszitat „Leben ist das, was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen“. (John Lennon).

 

Du kannst dir vorstellen, dass in meinem Beruf als examinierte Altenpflegerin Corona eine ziemlich große Rolle gespielt hat, ich tat alles für unser Projekt „Weltreise“ und sprang immer ein, versank in meine Arbeit.

Im März 2021 erkrankte ich. Das Projekt Weltreise rückte erst mal ganz, ganz weit weg, da es mir gesundheitlich überhaupt nicht gut ging. Diagnose: Erschöpfungsdepression.

Tja, da wurde unser Plan durchkreuzt. Ich benötigte viel Zeit und viel Geduld um mich zu erholen und wieder positive Gedanken zu bekommen. Im Juli entschlossen wir, dass die Weltreise, wie vorher geplant, im Januar 2022 losgehen soll. Mir ging es gesundheitlich wieder besser. Zum Glück!

Ich hatte viel Zeit, mich mit mir selbst zu beschäftigen, meine bisherige Lebensweise zu überdenken und mich selbst wieder ein Stück besser kennenzulernen. Das habe ich nicht zuletzt meiner liebevollen Therapeutin zu verdanken, die mich immer in gewisser Hinsicht auf diesem Weg begleitet hat und auch jetzt noch eine wichtige Stütze ist.

Das Projekt Weltreise

Die Planung der Weltreise entwickelte sich für mich wie ein kleines Projekt. Ich konnte mir die Zeit frei einplanen und in meinem Tempo recherchieren, planen und ein wenig träumen. Jetzt sind es noch knapp 2 Monat bis zur Weltreise. Wir beide sind ziemlich aufgeregt, die Planungen werden immer konkreter. Die Flüge sind gebucht, die Wohnung ist gekündigt, die Jobs sind gekündigt, der Blog startet. Check 🙂

Jede Woche rennen wir gefühlt zum Arzt und haben eine Impfung nach der anderen, was ziemlich nervig und anstrengend sein kann 🙂

Während Anfangs die Zeit schleichend rumging, rennt die Zeit nun geradezu. Ich persönlich freue mich sehr, aber immer zu kommen auch Zweifel auf. Ist das wirklich richtig? Was ist wenn …? Da kamen schon unzählige Kombinationen bei raus.

Ich denke wichtig ist es, sich nicht von seinen Ängsten leiten zu lassen. Es ist okay, dass Ängste da sind, schließlich ist das ein natürlicher Trieb der Menschheit, so haben die Menschen früher überlebt.

Stefan hat sehr viel mit seinen Ängsten zu kämpfen.  Gerade als er seinen Job gekündigt hat, hatte er die ein oder andere schlaflose Nacht. Für ihn fiel die Sicherheit, wie ein festes Gehalt, Wohnung, Auto weg. Das machte ihn ziemlich nervös und es war für ihn eine harte Probe.

Gespräche: ein fester Bestandteil, in der Zeit vor der Weltreise/ in der Planung

 

Was uns beiden in dieser Zeit geholfen hat? Ganz einfach: sehr viele Gespräche. Wir haben beide über unsere Ängste gesprochen und das nahm uns teilweise die Angst vor der Angst. Wir haben die Angst zugelassen und ihr einen gewissen „Raum“ gelassen. Den letztlich wollen wir beide die Weltreise, um aus unserer Komfortzone in gewisser Hinsicht herauszukommen, um uns ins Leben zu stürzen, um zu lachen, weinen, fluchen, all das, was eben dazu gehört. Seien wir mal ehrlich, wann ist dir jemals das passiert, was du dir im Kopf aus Angst „ausgemalt“ hast?

Ich bin mir sicher, dass wir aus jedem Land, aus jeder Situation etwas für uns mitnehmen werden. Ich denke, dass wir nach der Weltreise die Welt mit ganz anderen Augen sehen werden. Träume sind da, um sie zu leben, das heißt, aber, nicht, dass es einfach ist, sein Traum zu verwirklichen. Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt, es gibt immer „Dinge“, die dich davon abhalten werden, dein Traum zu verwirklichen.

 

Die Galerie deines Lebens

Meine Entscheidung es zu tun fiel mit dem folgenden „Sinnbild“: Wenn du einmal nicht mehr bist und du eine Galerie in einem Raum hast, was würden da für Bilder von deinem Leben hängen?

Meine Galerie soll voll sein mit Situationen, in denen ich gewachsen bin und meine Ängste überwunden habe.  Menschen, Orte, die mich bereichert und inspiriert haben und mir ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Unzählige Läufe am Strand und in verschiedenen Ländern. Ich möchte ich sein dürfen und das Leben führen, was ich mir wünsche.  Ich möchte nicht am Ende meines Lebens, das bereuen, was ich nicht versucht habe und das vielleicht nur, weil ich mich von meiner Angst habe leiten lassen.

Die Weltreise ein Geschenk an mich selbst

Die Weltreise ist ein Geschenk an mich selbst, ich schenke mir möglichst viel Zeit mit mir und natürlich mit Stefan. Ich gehe den Weg, den ich für richtig halte, höre auf mein Bauchgefühl und begebe mich in das Ungewisse. Ich vertraue ein Stück weit, dass sich alles für mich ergeben wird. Das Leben ist nie geradlinig, es gibt immer verschiedene Abzweigungen.

 

Meine Botschaft an euch

TRAUE DICH. Egal, ob es eine Weltreise ist oder eine andere verrückte Idee. Mach das, was dich glücklich macht, sei mutig und glaube an dich!

Wir genießen jetzt die Zeit in Deutschland, um all die Menschen zu sehen, die uns am Herzen liegen und freuen uns auf unseren Start der Weltreise im Januar in Costa Rica.

Bücher, die mich inspiriert haben

Unbox your Life von Tobias Beck

Safari des Lebens von John Strelecky

 

 

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