Puerto Viejo – unsere Anreise von Quepos
Die Anreise hatte es wirklich in sich. Nach knapp 9 Stunden Busfahrt erreichten wir die wunderschöne Stadt Puerto Viejo. Gestartet sind wir morgens um 6.00 Uhr mit dem Bus. Es ging von Quepos nach San José, was uns ziemlich nervte, denn wir müssen sagen San José, gefällt uns überhaupt nicht und wir fühlen uns dort ziemlich unwohl. Nachdem wir gegen halb 10 in San José angekommen sind, nahmen wir uns ein Taxi in der Hoffnung den Bus nach Puerto Viejo zu bekommen. Dazu muss man sagen, dass es in San José mehrerer Busunternehmen gibt und du daher immer den Terminal wechseln musst. Ich glaube, es gibt insgesamt 10 Terminals. Als wir am Terminal ankamen, freuten wir uns, dass wir es rechtzeitig geschafft haben. Doch die Schlange am Ticketschalter war lang und wir erfuhren 5 Minuten darauf, dass der Bus voll ist. Somit kauften wir uns ein Ticket für den nächsten Bus und warteten 2 Stunden auf den Bus. Irgendwie machte es uns in der Situation nichts aus. Nebenan holten wir uns ein Kaffee und schauten den treiben des Bahnhofs zu.
Wir sahen, dass ein Auto nicht mehr so recht anspringen wollte, als die Leute ihre Pakete zur, ich nenne es mal „Post“ brachten. Wir lernten neue Menschen kennen und ich muss euch sagen, die zwei Stunden vergingen unfassbar schnell. Die anschließende Busfahrt dauert knapp 5,5 Stunden und wir waren froh, dass der Bus diesmal nicht ganz so alt war. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir dann endlich unser Ziel.
Puerto Viejo – maximal karibischer Flair und echtes „Pura Vida“
Die Atmosphäre der Stadt hat uns auf Anhieb gefallen. An jeder Ecke gab es etwas zu entdecken. Die Küste und der Strand waren wunderschön. Am besten hat uns gefallen, dass wir uns Fahrräder mieten konnten und somit etwas mobiler wurden und die Gegend ganz entspannt erkunden konnten. Die Palme und das Wasser, all das war traumhaft schön. Allerdings fiel uns auch hierbei auf, wie viel Müll sich in der Stadt und in Ecken sammelt und rumliegt. Wir entdeckten alte Wracks, die direkt am Strand liegen. Die Wracks sind so tief im Sand, dass es zu teuer bzw. nicht möglich ist diese zu bergen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Natur, die Umgebung zurückholt.
Unser Hostel lag etwas außerhalb von Puerto Viejo, ca. 3Km von Stadt-Zentrum. Wir übernachteten im Selva Madre Hostel. Dort haben wir uns zwei der coolen und typischen Fahrräder ausgeliehen. An einem Tag fuhren wir mit den Fahrrädern ins Zentrum, genossen ein Frühstück und schlenderten im Ort herum. Es war teilweise so laut, die Straße ist aus Schotter und wenn die Trucks durch den kleinen Ort fuhren, war es einfach unfassbar staubig. Nachmittags machten wir es uns am Strand gemütlich, bevor Stefan am Abend ein paar Fotos gemacht hatte, denn er hatte eine schöne Szene entdeckt. So fuhren wir gemeinsam mit den Fahrrädern zu dem alten Wrack. Stefan fotografierte und ich saß am Strand und erlebte wieder einen neuen schönen Sonnenuntergang.
Mit dem Fahrrad von Puerto Viejo zum Nationalpark Cahuita
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Fahrrad Richtung Cahuita. Vorher aßen wir noch den besten Kuchen und tranken ein Kaffee. Wir kauften uns noch ein Brot, was wohl seit Langem das Beste war, das wir gegessen haben. Wir können die Bäckerei „de Gustibus Bakery“ wärmsten empfehlen.
Gestärkt stiegen wir auf das Fahrrad und fuhren Richtung Cahuita, ich muss sagen, die Strecke war ziemlich flach, aber mit den Fahrrädern, die nicht gerade die neusten sind und nur einen Gang haben, war die Strecke noch mal eine andere Sache.
Wir brauchten knapp 45 Minuten für eine Strecke. Wir fuhren immer die Straße entlang. Angekommen in Cahuita, besuchten wir den Nationalpark, der ausnahmsweise kostenlos war. Es gibt 2 Eingänge und der eine basiert auf Spendenbasis. Du musst dich lediglich in eine Liste eintragen. Der Park hat uns beeindruckt. Gleich am Anfang wurden wir von einem Waschbären begrüßt. Wir liefen den schmalen Weg entlang und hatten dabei eine tolle Aussicht auf das Meer, auch hier ist es wieder möglich zu baden. Badesachen also nicht vergessen. 🙃
Ebenfalls entdeckten wir weit oben 2 Faultiere, die aber nur schwer erkennen waren. Als wir den Weg zurück liefen, entdeckten wir wohl den schönsten Schmetterling, den wir je gesehen haben. Er war unfassbar groß und wenn er seine Flügel ausbreitete, strahlte er in einem unfassbaren Blau. Eine kurze Recherche später war klar, dass es ein blauer Morphofalter war. Wir waren wirklich fasziniert. Das war für uns ein Highlight, der Schmetterling hat uns auf eine besondere Art beeinflusst, vielleicht weil wir damit nicht gerechnet haben und nicht Ausschau gehalten haben.
Der Nationalpark ist einen Besuch wert und hat uns gefallen. Mir gefielen die engen Wege und die nahe Lage zum Meer, die Aussicht war einfach wunderbar schön.
Anschließend ging es natürlich wieder mit dem Fahrrad zurück. Wir hatten ein wenig Pech, denn wir gerieten in den „Feierabend“ Verkehr, sodass die Fahrt zurück wirklich laut und unangenehm war.
Die Tage haben uns gut gefallen, für mich war der Ort einer meiner Favoriten-Orte in Costa Rica. Es herrschte ein bunter Mix zwischen Leben und Erholung. Es war richtig cool, das Ganze mit dem Fahrrad zu erkunden. Wir hatten ein paar tolle Tage dort und würde jederzeit wieder kommen.
Pura Vida eure Julia
2 Antworten
Hallo! Habt Ihr denn die Unterkünfte vorgebucht und die Überfahrt nach Bocas del Torro oder war alles relativ spontan??
Vielen Dank für Eure tollen Informationen!
Liebe Grüße,
Tina
Hi, Tina
vielen Dank für deine kurze Rückmeldung.
Wir hatten die Unterkünfte in Panama immer vorgebucht. Meistens ein paar Tage vorher über Booking, Airbnb und co.. Auf Bocas selbst gibt es nur die Boote (falls ihr zu anderen Inseln wollt), achtet hier vorher auf die Preise, die sind (je nachdem wie weit weg ihr von der Hauptinsel wollt) relativ teuer gewesen. Manchmal bieten die Unterkünfte selbst auch Shuttle-Services an, frag da am besten mal nach, da die günstiger waren.
Liebe Grüße und eine schöne Zeit in Panama